Nutzen und Risiken

Der mehrmalige Wechsel zwischen Überwärmung und Abkühlung stellt für den Organismus einen starken Klimareiz
dar, der vor allem zwei Effekte hat: Im Wechsel von hohen und tiefen Temperaturen erweitern und verengen
sich dieBlutgefäße, um durch den erhöhten oder verringerten Durchfluss von Blut die Wärmeabgabe zu erhöhen
oder zu verringern und so die Körpertemperatur zu regulieren. Zusätzlich werden durch die Schweißdrüsen
größere Mengen von Wasser (bei einem Saunagang mindestens 0,5 Liter) ausgeschieden, das auf der Haut
verdunstet und sie so abkühlt. Um den großen Wasserbedarf zu decken, muss dabei auf die im Körpergewebe
gespeicherten Wasservorräte zurückgegriffen werden, und zusammen mit diesem Wasser werden auch giftige
Stoffwechselabbauprodukte und Schwermetalle ausgeschieden. Hinzu kommen eine kräftige Anregung des
Kreislaufes und der Stoffwechselvorgänge, Bildung körpereigener Abwehrstoffe und nicht zuletzt mit der Wärme
Entspannung und mit der Kälte Erfrischung. Insgesamt gesehen wirkt sich ein Saunabesuch dadurch auf
verschiedenste Weise günstig auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus, angefangen bei einer gesteigerten
Widerstandsfähigkeit gegen Erkältungskrankheiten über die Lösung von Muskelverspannungen bis zur verbesserten Konzentrationsfähigkeit.

Fragezeichen

Häufige Fehler

Falscher Ergeiz

    Nicht am Verhalten anderer Saunagäste orientieren! Immer nur so lange in der Heißluftkabine bleiben, wie es angenehm ist; zwei bis drei Saunagänge genügen, weitere Steigern die Wirkung nicht mehr, ermüden aber sehr.

Sanduhr

Schnelles Programm

    Ein vollständiges Saunabad dauert zirka zwei Stunden; danach etwa noch gut eine halbe Stunde als Ruhepause einplanen.

 

Niedrige Temperatur

    Die Heißluftanwendung sollte möglichst intensiv, aber kurz sein; besser 8 bis 15 Minuten auf der mittleren und oberen Stufe liegen oder entspannen, als länger unten sitzen.

 

Waschen

    Zwischen den Saunagängen nicht mit Seife oder Duschgel waschen, damit die Haut ihren natürlichen Säureschutzmantel behält.

Dusche

Gymnastik

    Das extreme Saunaklima ist für den Körper eine große Herausforderung; in der Sauna und danach keinen anstrengenden Sport treiben!

 

Abkühlung

    Besser zunächst einige Minuten an die frische Luft, um Sauerstaff zu tanken, erst dann unter die Dusche oder ins Tauchbecken. Nur kalt oder lauwarm duschen! Auf keinen Fall in die Heißluftkabine zurück gehen, bevor sich die Temperatur auf den Normalwert eingependelt hat.

 

Trinken

    Während des Saunaganges keinen Alkohol trinken, dieser belastet den Kreislauf, und die entschlackende Wirkung der Saunagänge wird verringert; nach dem Saunabad reichlich Mineralwasser trinken!

Trinken

UV-Strahlung

    In den Ruhephasen und nach dem Saunabesuch darf die haut nicht intensiver UV-Strahlung (Solarium, pralle Sonne ausgesetzt werden, nach dem Schwitzen ist die Haut besonders empfindlich.

 
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